Lebenslauf

Dr. rer. nat. Otto von Franqué
geb. 16.11.1929 in Danzig,
gest. 28.10.2006 in Berlin

Dr. Otto von Franqué studierte Naturwissenschaften in Bonn, Tübingen und Münster und promovierte an der Universität Münster mit einer Arbeit über Diffusion im System Kupfer-Antimon. Danach arbeitete er als Assistent am Institut für Metallforschung in Münster. Seine Laufbahn in der Industrie begann 1959 bei Hackethal (heute KM Europa Metal AG) in Hannover, wo er Leiter der Bereiche Metalllabor und Metallprüffeld sowie Prokurist und Hauptabteilungsleiter der Anwendungstechnik wurde. In seine Zuständigkeiten fiel dort insbesondere der Einsatz von Kupfer. 1974 ging Dr. von Franqué nach Berlin, um dort die Leitung des Deutschen Kupfer-Institutes e.V. (DKI) zu übernehmen, dessen Geschäfte er bis Ende 1993 führte. Er folgte dann einem Ruf an die Märkische Fachhochschule Iserlohn (heute Fachhochschule Südwestfalen) und übernahm vertretungsweise bis zur Wiederbesetzung im Jahre 1996 eine Professorenstelle am Labor für Korrosionsschutztechnik. Im Anschluss daran war er noch mehrere Jahre als Berater der Industrie (vorwiegend im europäischen Ausland) und als Gutachter tätig.

Dr. von Franqué war Mitglied in verschiedenen Normenausschüssen für Korrosion und Materialprüfung sowie in nationalen und internationalen Fachverbänden.

Seit der Gründung der Gütegemeinschaft Kupferrohr bis zu seinem Ausscheiden aus dem DKI war er Obmann des Güteausschusses.

Er war ein Fellow des Institute of Materials in London sowie Ehrenmitglied der Gesellschaft für Korrosionsschutz (GfKORR).

Die Ergebnisse seiner wissenschaftlichen Arbeiten wurden der Fachwelt in Aufsätzen und Vorträgen zugänglich gemacht.